01.01.2009 Neujahr

Der Jahreswechsel ist immer ein guter Anlass, Resümee zu ziehen und mit  voller Kraft neu zu starten. Das vergangene Jahr hat für mich mit meinen Verletzungen schlecht begonnen.

 

Nachdem ich nach dem Kreuzbandriss fast voll wiederhergestellt war und meinen ersten 10 km Lauf geschafft hatte, war mein Kopf schon wieder bei den Herbstwettkämpfen.

 

Nach der zweiten Knieoperation stand ich aber plötzlich vor einer sehr ungewissen sportlichen Zukunft: Das ständige Zwicken im Knie, das in der Zeit der Reha immer schlimmer geworden war, entpuppte sich als Knorpelbruch an der Kniescheibe. „Ob das mit dem Laufen noch was wird“, konnte mir der Arzt nach der OP nicht sagen.

 

Ich stand also nach zwei OP´s, 14 Tagen Krankenhaus, vier Monaten Reha- und Aufbautraining, unzähligen Schwimmkilometern, über 1000 Radkilometern, -zig Stunden im Fitnesscenter,… mehr oder weniger entnervt, wieder am Anfang.

 

Mit dem sportlichen „Totalaus“ konnte ich mich überhaupt nicht abfinden. Ich machte mir zwar Gedanken über „alternative“ Sportarten, ohne Laufen, aber Triathlon konnte und kann ich mir nicht aus dem Kopf schlagen.

 

Dass ich am Ende eines solchen Jahres letzendlich doch wieder soweit bin, dass eine Wettkampfteilnahme wieder realistisch ist, verdanke ich vor allem der medizinischen Versorgung im KH Spittal an der Drau mit Prim Dr Michael SCHUBERT und den Physiotherapeuten Peter KUGI und Susi KÜHNE.

 

Ohne den Rückhalt, den ich bei Familie, (Sports-) Freunden, Trainern und Sponsoren, vor allem aber bei Michael, finde, hätte ich den Weg nicht geschaftt. Letzterer war und ist es auch, der viele Höhen und Tiefen hautnah erlebt, und mich immer wieder motiviert.

 

Mag es auch ironisch klingen, so muss ich rückblickend trotz allem sagen, dass ich 2008 auch sehr viel Positives erlebt habe. In gewissen Bereichen habe ich durch die Verletzungen und Pausen ungemein profitiert. Ich hätte mir sonst nie soviel Zeit für das Schwimmtraining genommen.

 

Was aber noch viel wichtiger ist, ich bin Menschen begegnet, die ich sonst nie kennengelernt hätte und ich habe auch meinen Körper besser verstehen gelernt.

In dieser Zeit sind einige wertvolle Bekanntschaften, aus denen Freundschaften geworden sind, entstanden.

 

Ich weiß, dass ich ich noch lange nicht da bin, wo ich sein will, aber: Wo ein Wille, da ein Weg. Für 2009 bin ich optimistisch und ich bedanke mich bei allen, die mich unterstützt haben, und bitte euch, mir auch weiterhin die Daumen zu drücken.

 

Euch wünsche ich für das Jahr 2009 viel Glück und Gesundheit und vor allem, dass alle Eure Wünsche in Erfüllung gehen mögen.

Alles Gute und Prosit 2009!