20.08.2016 Infernotriathlon

Am kommenden Freitag geht die Reise also wieder einmal in Richtung Schweiz.

 

Die letzte Vorbereitungsphase auf mein wohl längstes und härtestes Rennen der Saison verbrachte ich, wie ich zugeben muss, auf eher unkonventionelle Art für so ein Rennen, in der ungarischen Tiefebene, gänzlich ohne Berge.

 

Trotzdem bin ich zuversichtlich, weil ich eine bisher für mich erfreuliche Saison hinter mir habe, gesund bin und mich fit fühle.

 

Ich freue mich auf meinen vierten Inferno und hoffe, den Tag in vollen Zügen genießen zu können!

 

 

 

HP des Veranstalters.

 

 

26.08.2016 Inferno

Nun ist auch mein viertes Infernofinish im Kasten! Gemeinsam mit Max Zdouc, der sein Debüt feiern durfte, und gemeinsam mit Michael Olipitz und Zala Zdouc, auf der Halbmarathondistanz, sind wir alle glückliche Finisher!

 

Der Tag war geprägt von extremen Wetterglück und viel, viel Durchhaltevermögen.

 

Doch zurück zum Beginn: Auf uns warteten 3100 Meter Schwimmen im Thunsee, 97 km Rennrad mit über 2000 Höhenmetern, 30 km Mountainbike mit über 1000 Höhenmetern und 25 km Berglauf mit über 2000 Höhenmetern. Das heiß ersehnte Ziel befand sich auf dem Schilthorn in 2970 Metern Seehöhe.

 

Durch die Übernachtung direkt am Start hatten wir einen wirklich stressfreien Morgen und konnten sogar halbwegs ausgeschlafen um 06:30 Uhr ins Rennen gehen.

 

Der Gegenwind und die wirklich schwierigen Verhältnisse, was die Orientierung auf der Schwimmstrecke betreffen,  ließen mich gleich um rund 300 Meter mehr schwimmen....dementsprechend schlecht war meine Schwimmzeit.....

 

Am Rennrad fühlte ich mich durch die angenehmen Temperaturen wirklich gut, zum Glück kam ich auch noch bei gänzliche trockenen Straßenverhältnissen in die Wechselzone....dort musste ich leider ein paar Minuten auf meine Bikesachen warten, denn die waren irrtümlich irgendwo anders deponiert worden.....ich wartete mehr oder weniger ruhig darauf und nutzte die Pause, um mich zu verpflegen....am Bike verlor ich wie immer einiges an Zeit.....fürs nächste Mal weiß ich jetzt, wo ich mich noch verbessern kann. Am Bike begann es auch leicht zu regnen, wodurch ich auf der Abfahrt aber nicht weniger Spaß hatte!

 

In der letzten Wechselzone in Stechelberg fühlte ich mich, anders als bei meinen anderen Infernorennen, richtig gut, ich hatte quasi keinerlei Schmerzen und das Gefühl, dass es heuer mit einer guten Zeit und einer guten Platzierungen hinhauen könnte.

 

Bis Mürren war die Welt noch in Ordnung...ich konnte eine passable Zeit laufen, aber in dem folgenden "Kanonenrohr" blieb mir buchstäblich die Luft weg und von hier an kämpfte ich um ein Finish.....meine neue persönliche Bestzeit rückte in unerreichbare Ferne und ich wankte nach 11:48 Stunden und mit rund 5500 Höhenmetern in den Beinen an 12. Stelle der Damenwertung ins Ziel.

 

Das sind eben die Gesetze des Inferno: Bis man nicht wirklich im Ziel ist, kann alles passieren - im positiven und auch im negativen Sinn. Das musste an diesem Tag auch ich akzeptieren. Rund 8 min über meiner Bestzeit kann ich aber nicht unzufrieden sein.

 

Nach optimaler Versorgung im Ziel  (Danke Max, Zala und Michael, Danke natürlich auch an die Helfer vor Ort) war die Welt aber bald wieder in Ordnung...

 

Was bleibt: Ein wiederum unvergessliches und beeindruckendes Infernowochenende und die Vorfreude auf den Inferno 2017!!!

 

Bilder: Copyright by Alphafoto.com