23.10.2011 XTERRA Maui World Championship

 

Das Rennen liegt hinter uns und nun ist es natürlich an der Zeit, ein bisschen Urlaub im Paradies zu verbringen und neue Kraft für 2012 zu tanken.

 

Wir sind mittlerweile auf Big Island nach Kanaloa bei Kona übersiedelt, und haben ein gar nicht schlechtes Appartement (Danke Christoph und Bernhard für die Empfehlung) bezogen!

 

Weil ich bisher eigentlich noch gar keine Zeit hatte, ein wenig über das Rennen zu berichten, nun folgendes:

 

Der Start des "neuen" XTERRA" befindet sich im DT FLemming Beach Park, Best Beach of 2006, im Kapalua Resort, dort wo das Meer auch hin und wieder ein bisschen rauher sein kann. Am Renntag hatten wir diesbezüglich aber Glück und blieben von den angekündigten drei Meter Wellen verschont.

 

Dass ich nicht unbedingt in Bestform war, zeichnete sich schon in der Vorbereitung ab. Die Saison war mir, glaube ich, schon ein wenig zu lange gewesen. Nichts desto trotz fühlte ich mich relativ fit und war zuversichtlich.

 

Während des Fluges nach Hawaii wurde Michaels anfängliches Halskratzen zur Katastrophe und er lag schon vor dem Bewerb zwei Tage flach. WIr waren froh, dass er überhaupt an den Start gehen konnte.

 

Mich erwischte der Virus dann auch noch rechtzeitig einen Tag vor dem Rennen. Aber zum Glück hielt er sich während des Triathlons dezent zurück und wartete bis Montag, bis er mir den "Rest" gab. 

 

So, das Schwimmen war ganz okay, erwartungsgemäß gehörten wir wieder mal nicht zu den Schnellsten.

 

DIe neue Radstrecke ist anfangs relativ eng mit einem Singletrail, so dass Überholen schwer wird. Bald wird es dann aber breiter und geht fast bis zu siebenten Meile stetig bergauf.  Der Kurs ist abwechlslungsreich, führt am Anfang durch einen aufgelassenen Golfplatz, dann durch Ananasfelder - von denen wir im Training natürlich eine Kostprobe entnehmen mussten- sehr zu empfehlen übrigens ;-). Später wird die Landschaft feucht und gegen Ende befährt man den selben SIngletrail wie anfangs.

 

Beim Radfahren konnte ich nicht, wie gewohnt aufholen, nur in den sehr spärlichen schnellen Abfahrten holte ich das Maximum heraus. Im anfänglichen Singletrail hatte ich noch dazu einen Crash, wo ich einige Zeit liegenließ. In der zweiten Hälfte der Radstrecke, wo es auch mehr bergab geht, konnte ich mich doch einigermaßen erholen und wieder einiges gutmachen.

 

Insgesamt ist die Radstrecke relativ untechnisch, eigentlich ist alles leicht fahrbar. Auch durfte man sie, heuer erstmalig, zur Gänze vor dem Rennen befahren. Allerdings gehört man hier mit einem 26er Bike bereits zu den Exoten, die schauen schon richtig komisch aus, bei all den 29ern. Der Mechaniker staunte trotzdem nicht schlecht, über mein "ausgeliehenes" Scott Spark Fully und die Ausstattung. Ich erzählte ihm, dass es ein "Rentbike" sei, worauf er mich fragte: "Wow, where did you rent it?"  Und nachdem ich ihm gesagt hatte, dass es von einem Freund zu Hause sei, sagte er: "Wow, a very very nice friend!" - Danke Michi!

 

DIe Laufstrecke ist wirlich super, aber leider hatte ich meine Körner auf der ersten halben Meile verspielt, und musste sehr viel gehen. Kurz nach dem zweiten Wechsel überholte ich Michael, um ca drei Minuten später von ihm zurücküberholt zu werden. Wunderschön, mit vielen, vielen Höhenmetern und mit einem Schlussanstieg führt die Strecke ins Ziel.

 

Ich wurde in meiner Altersklasse siebente, Michael erreichte den 13. Rang.

 

Natürlich war ich ein bisschen enttäuscht, aber die Konkurrenz war so stark, dass ich es auch im fittesten Zustandnur ganz, ganz schwer unter die Top 3 geschaftt hätte - vielleicht im nächsten Versuch??